Die Entscheidung der Hasberger Bürger.

Zwar hatte es vor ca. drei Jahren schon einmal eine Entscheidung über das Hasberger Rathaus gegeben, die zu einer überwiegenden Ablehnung eines neuen Rathauses geführt hat, jedoch meinte unser Rat, dass die Hasberger Bürger nicht ausreichend informiert worden wären und beschlossen daher eine nochmalige Wahl. Die Hasberger Bürger hatten noch einmal die Gelegenheit, darüber zu entscheiden, ob das alte Rathaus renoviert oder ein neues Rathaus im Ortskern gebaut werden sollte. Bei der zweiten Wahl ist dann herausgekommen, dass die Mehrheit der Hasberger doch ein neues Rathaus will. Allerdings war hier die Wahlbeteiligung nur ca. 28%. Zwar ist die Gesamtzahl der Befürworter annähernd gleich geblieben, jedoch die Hasberger, die gegen ein neues Rathaus waren, sind bei der zweiten Wahl zu Hause geblieben. Das Argument war: Ich habe doch schon bekundet, dass ich gegen ein neues Rathaus bin, das muss reichen. Das hat eben nicht gereicht und nun wird ein neues Rathaus gebaut.

Der Rat hat verkündet, dass das neue Rathaus für 2.6 Mio.€ gebaut werden könnte, so wie es vorher der Gutachter dargestellt hat. Wer allerdings glaubt, dass unser neues Rathaus nur für 2.6 Mio. € zu haben ist, glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann. Fest steht jedenfalls, dass die Gemeinde Hasbergen sich weiter verschulden wird und das zu Zeiten, da andere Gemeinden anfangen sich zu entschulden. Ich glaube nicht, dass unser Rat jemals vorhat, die Schulden der Gemeinde zurückzuzahlen. Eine solche Vorgehensweise ist  jedenfalls nicht besonders seriös!

Auch hat die Mehrzahl der Bürger dafür gestimmt, unsere Traditionsgastwirtschaft „die Holzheide“ abzureißen, obwohl es eine Interessentengruppe gibt, die bereit war, die Holzheide zu restaurieren. Die Entscheidung wurde von den Bürgern getroffen, die noch nie in der Holzheide waren. Das ist ja eine schöne Demokratie!